Worauf wir setzen!
Unser Unternehmensgedanke beruht auf Qualität, nicht auf Quantität. Wir betreiben eine klein strukturierte Landwirtschaft im Herzen des Waldviertels, die auf Nachhaltigkeit setzt. Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft im Zeichen der Natur und der Menschen, dass sind die Schlagwörter die uns bewegen. Damit gemeint, einerseits der Natur nicht zu schaden, nicht nur zu nehmen sondern auch zu geben und andererseits eine solide Basis zu schaffen, damit künftige Generationen den Betrieb weiter führen können.
Qualitative Produkte zu einem angemessenen Preis erzeugen zu können, ist in der heutigen Zeit eine Thematik mit der nicht nur wir, sondern auch viele andere Bauern, konfrontiert sind.
Ein Denkanstoß:
Für 100 kg Brotweizen aus der Ernte 2009 bekommt der Bauer nur knapp über 10 Euro ausbezahlt. Aus dieser Menge lassen sich „locker“ 2.000 Semmeln backen. Auch wenn man die Semmel nur mit 25 Cent veranschlagt ist, so bleiben am Ende der Wertschöpfungskette doch 500 Euro übrig. Davon werden, wie gesagt, dem Bauern 10 Euro überlassen. Das ist deprimierend.
Daher braucht man sich nicht wundern, dass mancher an das Verheizen des Getreides denkt. Denn im Vergleich mit Heizöl hat Getreide einen „Energiewert“ von 25 bis 30 Euro je 100 kg, also deutlich mehr als das Doppelte, was derzeit beim Verkauf des Getreides erzielbar ist.
Ähnlich verhält es sich bei Milchwirtschaft und bei der Tierhaltung für die Fleischerzeugung.
Bauer sein heißt in und mit der Natur zu arbeiten. Als Bauer ist man abhängig von der Witterung und ihren Einflüssen. Das Geschick des Bauern macht es oft aus, widrigen Bedingungen zum Trotz,
eine gute Ernte einzubringen.
Man muss bedenken, vom Zeitpunkt der Aussaat bis zur Ernte des Dinkels vergeht ca. ein Jahr. Abgesehen von entsprechenden Wachstumsbe-dingungen (Boden-, Wetteransprüche), sind zahlreiche Arbeitsstunden und Gerätschaften nötig für den Anbau, die Bearbeitung und die Pflege. All die Mühe kann jedoch ein starker Winter, ein heftiges Gewitter, ein Hagelsturm oder ein trockener Sommer zu nichte machen. Sprich, der Ertrag des gesamten Erntejahres kann dadurch wesentlich vermindert oder gar komplett vernichtet sein.
Nichtsdestotrotz sehen wir uns im Dienste der Gemeinschaft als Produzenten von qualitativen österreichischen Lebensmittel, sowie als Pfleger der Kulturlandschaft ... und darauf sind wir stolz!